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Vorgängerprojekte der Landesinitiative bwFDM

Seit 2014 wird Forschungsdatenmanagement als Landesinitiative vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) gefördert.

Die in den Vorgängerprojekten zur aktuellen Förderphase entwickelten und etablierten Infrastrukturen und Veranstaltungen werden von bwFDM weitergetragen und an die sich verändernde Landschaft an FDM-Infrastrukturen auf Landes- und Bundesebene angepasst.

Was bisher geschah

bw2FDM

Baden-Württembergisches Begleit- und Weiterentwicklungsprojekt für Forschungsdatenmanagement

Das Baden-Württembergisches Begleit- und Weiterentwicklungsprojekt für Forschungsdatenmanagement bw2FDM gliederte sich in vier Arbeitsbereiche:

  • Koordination der Querschnittsthemen der vier Science Data Center (SDC) in Baden-Württemberg
  • Weiterentwicklung der Informationsplattform forschungsdaten.info
  • Beratungen und Schulungen zum Thema Forschungsdatenmanagement
  • Planung und Durchführung der Konferenz E-Science-Tage

Ein Ziel des Projekts war, den SDCs bei deren Aufbau und gemeinsamen Fragestellungen koordinierend zur Seite zu stehen. Das schloss Aktivitäten ein, die die Vernetzung der SDCs untereinander und mit dem Projekt bwHPC-S5 sicherstellten und ihre Sichtbarkeit für die Forschungscommunities in Deutschland und Europa erhöhten. Insbesondere begleitete bw2FDM die Gründung von SDC-AGs zu Querschnittsthemen wie rechtlichen Fragen, Außendarstellung, Geschäftsmodellen, Metadaten, Trainings/Schulungen.

Darüber hinaus hatte bw2FDM die Weiterentwicklung von forschungdaten.info zur Aufgabe. Beiträge zu den verschiedenen Wissenschaftsbereichen sowie zu FDM-Initiativen im deutschsprachigen Raum wurden weiter ausgebaut. In der Redaktion arbeiteten bei Projektende mehr als 30 FDM-Spezialistinnen und -Spezialisten aus Deutschland und Österreich zusammen.

Außerdem organisierte das Projekt Fortbildungen und Webinare und stellte Schulungsmaterialien zur Nachnutzung als OER beispielsweise auf forschungsdaten.info zur Verfügung. Die Sichtbarkeit der Aktivitäten wurde durch gezielte Vernetzung und Outreach auf Tagungen und in Publikationen gewährleistet. Die Software Research Data Management Organiser (RDMO) wurde zur Erstellung von Datenmanagementplänen weiter ausgebaut. 

Nicht zuletzt veranstaltete bw2FDM die E-Science-Tage 2021 und 2023 und unterstützte damit den bundesweiten Wissens- und Erfahrungsaustausch zum Thema Forschungsdatenmanagement. Die Ergebnisse und Vorträge wurden durch Open-Access-Veröffentlichungen zugänglich gemacht.

Projektpartner:

  • Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
  • Universität Heidelberg
  • Universität Konstanz

bwFDM-Info II

Im Dezember 2017 startete das bwFDM-Info II. Der Fokus des Projekts verschob sich im Vergleich zu seinem Vorgänger bwFDM-Info I vom Aufbau der Informationsplattform forschungsdaten.info hin zu einer Bekanntmachung und der Etablierung eines nachhaltigen Betriebs. Des Weiteren hatte das Projekt den Auftrag die E-Science-Projekte des Landes zu koordinieren und eine effiziente Struktur im Land anzustoßen. Dadurch sollten die Entscheidungstragenden an den Universitäten mit Expertengremien für Forschungsdaten und den wissenschaftlichen Nutzer*innen so verzahnt werden, dass sinnvolle Prozesse zum Anschieben von landesweiten Kooperationen im Forschungsdatenbereich entstehen können. Aufgrund des guten Zuspruchs auf den E-Science-Tagen 2017 in Heidelberg, veranstaltete bwFDM-Info II eine erfolgreiche Folgeveranstaltung im März 2019 mit dem Themenschwerpunkt: Data to Knowledge.

Projektpartner:

  • Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
  • Universität Heidelberg
  • Universität Konstanz

bwFDM-Info I

Seit November 2016 stellte bwFDM-Info I auf forschungsdaten.info Material für Forschende zur Verfügung, um ihnen zu ermöglichen, sich über Forschungsdatenmanagement zu informieren und sich an Best Practices orientieren zu können. Weiterhin unterstützte das Projekt Wissenschaftler*innen durch konkrete Hilfe und Hilfsmittel aktiv bei allen Herausforderungen im Umgang mit Daten in der Wissenschaft. Das Angebot orientierte sich dabei an den im Landesprojekt bwFDM-Communities identifizierten Bedarfen. bwFDM-Info I initiierte 2017 erstmals die E-Science-Tage in Heidelberg.

Projektpartner:

  •     Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
  •     Universität Heidelberg
  •     Universität Hohenheim
  •     Universität Konstanz
  •     Universität Tübingen

bwFDM-Communities

Das Projekt bestand aus Kontakt-, Bedarfsermittlungs-, Präzisierungs- und Abschlussphase.

  • In der Kontaktphase wurden an jeder beteiligten Universität die Forschungsgruppen ermittelt, die mit Forschungsdaten umgehen und einen Verbesserungsbedarf sehen.
  • In der Bedarfsermittlungsphase wurde der konkrete Bedarf der Nutzer*innen ermittelt. Hierfür war ein intensiver Dialog über den Status Quo, die geplanten und erwarteten Entwicklungen sowie bereits vorhandener Möglichkeiten notwendig.
  • In der Präzisierungsphase wurden Themen von allgemeiner Wichtigkeit herausgearbeitet und dargestellt sowie allgemeine Anforderungen bestimmt. Dies geschah auf Grundlage der User Stories und Story Maps sowie der Tätigkeit in den Arbeitsgruppen.
  • Die Abschlussphase konzentrierte sich auf die Auswertung, Zusammenfassung und Dokumentation der Projektergebnisse. Auf Basis der fundierten Bedarfsanalysen wurden detaillierte Empfehlungen gegeben, mit welchen konkreten Maßnahmen (z. B. Infrastrukturaufbau, Technologieentwicklung, Wissenstransfer, …) der nachhaltige Ausbau des Wissenschaftsstandortes Baden‐Württemberg gesichert werden kann.

Projektpartner:

  • KIT - Karlsruher Institut für Technologie
  • Universität Freiburg
  • Universität Heidelberg
  • Universität Hohenheim
  • Universität Konstanz
  • Universität Mannheim
  • Universität Stuttgart
  • Universität Tübingen
  • Universität Ulm