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FDM-Infrastruktur in Baden-Württemberg

Das Forschungsdatenmanagement ist schon lange fest in Baden-Württemberg verankert. Viele Institutionen und Hochschulen haben eigene lokale Servicestellen, die u. a. FDM-Beratungen und -Schulungen anbieten. Einen Überblick schafft unsere interaktive Servicelandkarte.

Untenstehend finden Sie eine Zusammenstellung der im Land angebotenen FDM-Dienste und Tools. Verfügbarkeit, Ausstattung und Preis variieren. Zu jedem Dienst ist eine Seite mit weiterführenden Informationen, Einführungs- und Schulungsmaterialien und Informationen zu entsprechenden Kontaktstellen verlinkt.

FDM-Landesdienste

bwCloud Scope - Landesdienst auf Basis der Virtualisierungssoftware OpenStack

bwCloud Scope ist ein föderierter Landesdienst auf Basis der Virtualisierungssoftware OpenStack.

Er stellt Mitgliedern von Lehr- und Forschungseinrichtungen des Landes virtuelle Maschinen (Server) auf dem Wege der Selbstprovisionierung und ohne langwieriges Antragsverfahren zur Verfügung (Infrastructure as a Service – IaaS).

Für die virtuellen Maschinen stehen Abbilder gängiger Betriebssysteme zur Auswahl, mit denen unkompliziert eine Basisinstallation in Betrieb genommen werden kann. Als Administrator der virtuellen Maschinen kann die Nutzerin und der Nutzer dann Anpassungen an den jeweiligen Bedarf sowie die Installation von Anwendungssoftware eigenverantwortlich vornehmen.

bwDataArchive - Langfristiges Speichern

bwDataArchive ist ein am KIT in Karlsruhe betriebener Landesdienst zur langfristigen Archivierung von Daten. Geeignet ist dieser Dienst für die langfristige (zehn Jahre) Speicherung von Cold Data, auf die kein regelmäßiger und schneller Zugriff mehr nötig ist. Hier ist auch die Archivierung großer Datenmengen im dreistelligen Terabyte-Bereich möglich. Für die Nutzung fallen Kosten an.

Fragen Sie an Ihrer Hochschule die Forschungsdatenreferentin bzw. den Forschungsdatenreferenten, ob ein Vertrag mit dem KIT zur Nutzung abgeschlossen wurden ist und lassen Sie sich die Konditionen individuell erläutern.

bwHPC - Hochleistungsrechnungen in Baden-Württemberg

Über bwHPC – Hochleistungsrechnen in Baden-Württemberg stehen den dortigen Wissenschaftsgemeinde verschiedene Cluster- und Speicherressourcen zur Verfügung. Neben einer föderierten bwHPC-Infrastruktur, also die Hardware- und Softwarekomponenten der Hochleistungsrechner, bietet bwHPC fachspezifische Kompetenzzentren, ein landesweites Supportsystem, Tigerteams für interdisziplinäre oder hochschulübergreifende Projekte sowie verschiedene Schulungsformate in Präsenz, online oder für das Selbststudium an.

Weitere Informationen auf Deutsch

bwHPC Kursangebot

bwHPC Wiki (inkl. Selbstlerneinheiten)

bwNET2020+ - Forschung und innovative Dienste für ein flexibles Netz in Baden-Württemberg

Das Projekt bwNET2020+ befasst sich mit Möglichkeiten zur Weiterentwicklung von BelWÜ sowie von Campus-Netzen auf der Basis leistungsfähiger und flexibler (z. B. durch SDN, SFC P4) Netze. Wo sinnvoll und beherrschbar, sollen zielführend und zukunftweisend schrittweise neue Möglichkeiten zur Adaption eingeführt werden. Mit einem starken Fokus auf Use Cases, die aufzeigen, wie konkrete erste Schritte in Richtung Selfdriving Networks im Kontext von BelWü und von Campus-Netzen gegangen werden können, arbeiten Netzbetrieb und Netzforschung eng zusammen.

Weitere Informationen

bwSFS - Storage for Science

bwSFS ist ein Speichersystem, das für die Universitäten Freiburg und Tübingen und die Communities der HPC-Cluster NEMO und BinAC betrieben wird. Es wird auch von den Projekten BioDATEN und DataPLANT genutzt.

Die Finanzierung von bwSFS erfolgt durch die DFG und das Land Baden-Württemberg. Der Anteil der DFG ist für die Verarbeitung von Daten in laufenden Forschungsprojekten vorgesehen, während der Landesanteil der Unterstüzung der Langzeitablage und -bereitstellung dient. Die kooperierenden Universitäten verfolgen ihr strategisches Ziel, als forschungsstarke und moderne Forschungseinrichtungen die nötigen Infrastrukturen für Langzeitarchivierung und Datenpublikation zu bieten.

bwSFS kann als Speichersystem in den beteiligten Einrichtungen genutzt werden. Auf bwSFS werden weitere Dienste angeboten: InvenioRDM zur Publikation, GitLab zur Versionierung und OMERO zur Verwaltung von speicherhungrigen Bilddaten.

bwSync&Share - Teilen und Speichern

bwSync&Share ist ein landesweiter Dienst zum Speichern, Teilen und Austauschen von Dateien. Die Speicherung der Daten findet in Baden-Württemberg statt. Durch den Anschluss vieler Landesuniversitäten an bwSync&Share ist der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen verhältnismäßig einfach möglich. Es entstehen keine Kosten und der Dienst ist für überschaubare Datenmengen geeignet.

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SDS@hd - Speicherdienst für Hotdata

SDS@hd ist ein Speicherdienst für Hot Data an der Universität Heidelberg. Der Service steht Forschenden der baden-württembergischen Hochschulen als Landesdienst zur Verfügung. Dieser Dienst eignet sich besonders für Daten, die für Berechnungen auf den HPC-Clustern im Land schnell verfügbar sein sollen. Für die Nutzung fallen Kosten an. Die Konditionen lassen Sie sich bitte in einem persönlichen Beratungsgespräch mit dem Forschungsdatenteam Ihrer Einrichtung erläutern.